Das System wurde entwickelt, um den Versorgungsdruck im Vorratstank von medizinischen und technischen Druck- bzw. Vakuum-anlagen zu optimieren, mit dem Aspekt der ständigen Überwachung und Anzeige der Druckwerte verbunden mit Energieeinsparungen.
Die an einem Druck- bzw. Vakuumtransmitter gemessenen Druck-werte des Vorratstanks werden an den Druckcontroler gemeldet und über ein Digitaldisplay wiedergegeben. Mit der geräteeigenen Tastatur lassen sich die Schaltpunkte der einzelnen Kompressor- bzw. Vakuumsysteme frei programmierbar einstellen.
Wir haben zwei Druckcontroler-Versionen entwickelt:
Version 01 Druckcontroler DCM-6 AB
Version 02 Druckcontroler DCM-6 AD
Druckcontroler Version 01 ist ausgelegt für die Ansteuerung von 6 getrennten Systemen (Aggregaten), wobei für die Erzeugung med. Druckluft bzw. Vakuum 3-Systeme: Grundlast, Mittellast u. Spitzenlast benötigt werden.
Druckcontroler Version 02 Die Version 02 ist entsprechend der Version 01 für die Ansteuerung von 6 getrennten Systemen (Aggregate) ausgelegt. Durch eine modifizierte Software gelang es uns, weitere Energieoptimierungen in der Version 02 einzubringen. Der Der Druckcontroler kann über die Laufzeit festlegen, welches Aggregat erforderlich ist, um den optimalen Energieeinsatz zu generieren. Des Weiteren kann der Druckcontroler so programmiert werden, dass im nicht-operativen Zeitraum – z.B. nachts, Wochenende, etc. – der Kompressor ausgewählt wird, der den Erhaltungsdruck sicherstellen soll.
In Anlagen bei denen zwei räumlich getrennte Versorgungszentralen (Raum A u. B) bestehen, kann der Druckcontroler von z.B. Raum A über eine Modbus-Schnittstelle Raum B ansteuern.
Bei Ausfall der Versorgungszentrale in Raum A, übernimmt der Druckcontroler von Raum B die weitere Ansteuerung.
Funktion anhand eines Beispiels:
Raum A: Druckcontroler mit Modbus-Adresse 1
Kompressoren A1 und A2
Raum B: Druckcontroler mit Modbus-Adresse 2
Kompressoren B1 und B2
Die Druckcontroler sind über eine Modbus Verbindung mit der Modbus-Modbus Schnittstelle verbunden. Dabei übernimmt die Schnittstelle die Funktion des Masters und fragt periodisch Daten ab (Druck, Fehler, etc.).
Optional:
Im Interesse des Kunden können auf der zweiten Modbus Schnittstelle von einer Zentrale abgefragt werden.
Keine Verbindung zur Schnittstelle:
Sollte keine Verbindung zur Modbus-Modbus Schnittstelle bestehen, funktionieren die Druckcontroler selbstständig,
Beide Druckcontroler besitzen Druckschwellen für bis zu vier Kompressoren, allerdings können jene in diesem Systemaufbau nur zwei Kompressoren ansteuern.
Die nicht genutzten Relais können, sofern der Druckcontroler mit ihnen bestückt ist, genutzt werden, um den Zustand der Kompressoren 3 und 4 anzuzeigen.
Verbindung zur Schnittstelle:
Besteht die Verbindung zur Schnittstelle, wird diese den Betriebsmodus beider Druckcontroler bestimmen. Im Normalfall sollte kein Fehler auftreten, sodass automatisch der Druckcontroler mit der Modbus-Adresse 1 (Raum A) als Master und daraus resultierend der Druckcontroler mit der Modbus-Adresse 2 (Raum B) als Slave bestimmt wird.
Im Betrieb:
Der Master übernimmt dabei das Ein- und Ausschalten der vier Kompressoren. Kompressor A1 und A2 (Raum A) werden vom Master selbst angesteuert. Die Ansteuerung der Kompressoren B1 und B2 (Raum B) erfolgt über die Schnittstelle, die den Zustand der Kompressoren B1 und B2 liest und die Befehle des Masters an den Slave übermittelt. Der Slave unternimmt nichts anderes als den Befehlen des Masters zu folgen, dem Ein- und Ausschalten der Kompressoren B1 und B2.
Um alle vier Kompressoren gleichermaßen zu belasten, wechselt der Master zwischen zwei Betriebsmodi.
Im ersten Modus werden die Kompressoren in der Reihenfolge A1, A2, B1, B2.
Sind zwei Zyklen durchlaufen (Ende des Zyklus = keine Pumpe mehr aktiv) wird auf den zweiten Modus umgeschaltet mit neuer Reihenfolge B1, B2, A1, A2.
Nach zwei durchlaufenen Zyklen wird dementsprechend wieder auf den ersten Modus umgeschaltet.
Bei Fehlermeldung:
Im Falle des Auftretens einer Fehlermeldung beim Master, bestimmt die Schnittstelle den anderen Druckcontroler mit der Modbus-Adresse 2 als Master und dementsprechend den Druckcontroler mit der Modbus-Adresse 1 als Slave.
Die Kompressoren B1 und B2 werden nun vom Master direkt angesteuert, die Schnittstelle liest den Zustand der Kompressoren A1 und A2 und übermittelt die Befehle des Masters an den Slave. Sollte der Slave trotz Fehlermeldung noch betriebsfähig sein, wäre damit das Ein- und Ausschalten der Kompressoren A1 und A2 gewährleistet.
Des Weiteren wird der Master bei einer Fehlermeldung nicht mehr zwischen den Betriebsmodi hin- und herwechseln, sondern die Priorität auf die Kompressoren setzen, die direkt per Relais angesteuert werden können.
Technische Daten:
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Bemessungsspannung
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Bemessungsstrom
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Relaiskontaktbelastung / potentialfreier Kontakt Wechsler
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Schutzart
24 V AC, 10%
230 V AC, 10%
bei 24 V AC 230 mA
bei 230 V AC 40 mA
230 V, AC/DC
0,2 A / 100 VA
IP42